Hast Du Dich auch schon mal gefragt, was Dich wirklich glücklich und zufrieden macht?
Und hast Du eine oder mehrere Antworten für Dich gefunden?
Vor circa.18 Jahren war ich in einer Lebensphase, in der ich mich, obwohl ich irgendwie alles hatte, nicht glücklich fühlte. Wir, mein Mann und ich, hatten uns 2001 mit einem Friseurgeschäft im Herzen Fuldas selbstständig gemacht und knapp zwei Jahre später wurde unser erster Sohn geboren. Eigentlich dachte ich, wenn man verheiratet ist, eine gute Familie, Kinder und eine gute Arbeit hat, kann man sehr zufrieden und glücklich sein. Doch dies empfand ich leider nicht immer so. Ich kann mich noch genau daran erinnern, wie ich in unserer damaligen Wohnung saß und todtraurig war. Obwohl ich wirklich alles hatte, fühlte ich mich leer. Dieses tiefe Glück, dieses Gefühl von Einssein und Zufriedenheit war einfach nicht da. Durch die ganze Verantwortung, die ich nun zu tragen hatte, habe ich mich eher erdrückt gefühlt, meine Leichtigkeit war weg und auch Zweifel schlichen sich immer mehr ein. War das wirklich, das was du wolltest, Melanie? Ist das der Sinn des Lebens? Was ist wahres Glück?
Zur damaligen Zeit habe ich einige Selbsthilfebücher über positives Denken, Lebensanleitungen oder wie wird man glücklich usw. verschlungen. Mein Ziel war es, ein glückliches und zufriedenes Leben, mit allem, was dazu gehört, zu führen. Eine Happy Family und ein sinnerfülltes Leben.
Trotz der ganzen motivierenden Bücher bin ich durch Up- und Downs gegangen, es gab entweder nur Höhen oder Tiefen, aber so ein Mittelweg hätte ich mir manchmal eher gewünscht.
Durch eins meiner Bücher bin ich dann zu einer Massage-Ausbildung gekommen, wodurch sich mein Leben dann in eine neue Richtung bewegte. Meine Absicht war es meine Kunden im Geschäft glücklicher zu machen, heute weiß ich, dass ich selbst glücklicher sein wollte.
An meinem ersten Tag meiner Ausbildung, kam ich leider etwas zu spät. Mein Zug hatte Verspätung, sodass ich die Letzte von den teilnehmenden war, die eintraf. Ein sehr sympathischer Mann mittleren Alters öffnete mir die Tür. Er war mittelgroß, sportlich und hatte einen sehr aufmerksamen Blick. Er strahlte eine gewisse Ruhe und Neugierde aus. Wie sich herausstellte, war das mein Ausbilder. Das Foto von ihm in der Broschüre war anscheinend nicht das aktuellste, doch sein sympathisches Lächeln erkannte ich wieder. Seine Frau lernte ich im Kursraum kennen. Eine sehr hübsche natürliche, jung aussehende und zarte Frau. Sie wirkte ebenfalls sehr sympathisch und warmherzig auf mich.
Während meiner Ausbildung empfand ich immer mehr, dass die Beiden für mich ein lebendiges Beispiel für eine herzliche und respektvolle Paarbeziehung sind. Sie haben das gelebt, was ich gefühlt auch gerne gehabt hätte. Sie gingen sehr verständnisvoll und liebevoll miteinander um. Sie waren zu jedem sehr herzlich und ich hatte das Gefühl, dass sie keine Unterscheidungen machten. Zudem haben sie sehr viel gelacht, versprühten eine Leichtigkeit und sie haben einen glücklichen und zufriedenen Anschein gemacht. Wenn ich gerade darüber nachdenke, erfüllt sich mein ganzes Herz voller Dankbarkeit, diesen zwei so liebenswerten und wunderbaren Menschen begegnet zu sein. Sie haben mich sehr mit ihrer Lebensweise inspiriert.
Aber es kommt noch besser.
Während der Ausbildung nahm mein Leben endlich den ersehnten Verlauf, ich fühlte mich auf der richtigen Spur. Meine Massage-Ausbildung ging 1 1/2 Jahre in verschieden Kursabschnitten. Während den Kursen erzählten meine Lehrer ab und zu von ihrer buddhistischen Meisterin und sie haben manchmal aus ihrer buddhistischen Praxis etwas in den Unterricht einfließen lassen. Wenn wir nicht massierten, gab es manchmal Körperübungen zur Stärkung der inneren Mitte oder eine Anleitung zum Meditieren, wo wir in die Stille gingen und einen weiten Geist übten.
Aber auch Übungen freundlich zu uns selbst zu sein😍
Rundum war diese Ausbildung nicht nur für meine zukünftigen Klienten eine Bereicherung, sondern auch ich habe mich positiv entwickelt. Ich fühlte mich lange nicht mehr so leer und unzufrieden. Es war auch immer eine besondere Energie dort zu sein.
Drei Monate bevor meine Ausbildung endete, boten sie einen Meditationsabend in ihren Schulungsräumen an. Die Beiden sind Schüler von der großen Dharma- und Energie Meisterin Ji Kwang Dae Poep Sa Nim, die den sozialen Buddhismus lehrt. Der Name Ji Kwang Dae Poep Sa NIm war für mich eher etwas schwierig zu merken. In den Schulungsräumen hing auch ein großes Foto von der Meisterin und wenn ich im Kursraum übernachtete, dann unbewusster Weise immer in der Nähe von dem Bild.
Ganz neugierig auf mehr Meditation und die Suche nach der Wahrheit freute ich mich darauf, mehr über die buddhistische Meisterin zu erfahren. Deshalb machte es mir nichts aus, für diesen Abend 100 Kilometer hin und 100 Kilometer zurückzufahren. Für coole Discos habe ich das in meiner Jugend auch öfters gemacht, jetzt war es eben ein Meditationsabend.
Heute sind meine Massagelehrer (Mitte links und ganz links) gute Freunde, ich bin die in der Mitte rechts, mein Mann rechts neben mir. 🥳.
Der ersehnte Mittelweg zu einem erfolgreichen, glücklichen und zufriedenen Leben.
Obwohl ich ja die Räumlichkeiten kannte, war für mich an diesem Abend alles ganz neu. Bevor wir starteten, machten wir 108 Niederwerfungen, eine Art Körperübung, in der man gerade stehend, mit zusammengefalteten Gebets Händen, auf die Knie geht, sich nach vorne beugt, mit der Stirn den Boden berührt und anschließend wieder zurück in den Stand kommt. Wenn man diese Übungen das erste Mal macht, kann es durchaus sein, dass man danach drei Tage nicht richtig Treppen laufen kann😅.
Anschließend gab es weitere Körperübungen, wovon ich ein paar aus der Ausbildung kannte und ein spezielles Mantra und eine Lehrrede, die zu diesem Tag herausgegeben wurde. Was mich damals extrem beglückte und mein Tor zum Glück war, war dieses besondere Mantra. Ein Mantra ist eine Art Gebet mit mehreren Silben, die eine spezielle Bedeutung und Energie haben. Es war ein spezieller und unvergesslicher Moment als wir das Mantra sangen. Mein Geist wurde weit und mein Herz öffnete sich. Meine Seele fühlte sich endlich angekommen, einfach zu Hause.
Da dieses Mantra aus dem koreanischen kommt, war es für mich schwer zu verstehen und auch schnell auszusprechen ging gar nicht. Meine Zunge verhaspelte sich öfters, doch zugleich beflügelte es mich extrem. Es bewirkte ein unglaubliches Gefühl in mir, was ich einfach nur genossen habe. Danach war ich 3 Tage so beseelt und voller Energie, dass mein Ehemann dachte, ich hätte irgendwelche Drogen genommen. Natürlich war das ein Spaß. Er spürte, dass es mir gut ging, aber er beobachtete mich und versuchte zu verstehen, was da mit mir geschah.
Mittlerweile praktiziert er selbst. Von da ab, fing ich an morgens meine Niederwerfungen und Körperübungen zu machen und wenn die Zeit noch reichte, kurz zu sitzen, also zu meditieren. Trotz der Entfernung fuhr ich immer wieder zu den Meditationsabenden, weil ich mich danach immer aufgeladen, voller Energie fühlte und auch klarer denken konnte. Auf dem Weg ins Geschäft oder immer, wenn ich daran dachte, fing ich an das Mantra zu sagen. Mein Leben nahm endlich den Lauf, nach dem ich mich so sehnlichst gesehnt hatte. Es entwickelte sich positiver, ich fühlte mich zufriedener und glücklicher. Vielleicht lag es an der Schwingung, weil ich mich danach immer gut fühlte, oder auch weil ich durch die Lehrreden eine andere Sichtweise auf die Dinge und die Situationen bekam. Es war wahrscheinlich dieses gesamte Paket. Und wenn ich heute zurückblicke, ist es das Beste, was mir passieren konnte.
Der Anfang meiner Reise
Doch das war erst der Anfang von meiner Reise zum wahren Glück und inneren Zufriedenheit, von der ich Dir heute erzählt habe. Denn es gibt weiterhin noch stürmische und bewegte Zeiten, aber durch den sozialen Buddhismus habe ich gelernt, besser mit den Situationen und Herausforderungen umzugehen. Ich bin mehr auf dem Mittelweg, die Höhen und Tiefen sind lange nicht mehr so, wie sie mal waren. Ich habe mehr Verständnis und Wertschätzung entwickelt, und kann vieles dankbarer annehmen.
Mit der Unterstützung und der täglichen Praxis von unserer buddhistischen Meisterin Ji Kwang Dae Poep Sa Nim versuche ich nun mein Leben verantwortungsvoll und fröhlicher zu meistern. Die Leere und Unzufriedenheit, die mich oft erfüllte, hat sich in Glück und mehr innere Zufriedenheit gewandelt. Ich kann mich jeden Tag mit etwas verbinden, was mich extrem erfüllt, ruhig werden lässt und mir Vertrauen schenkt. Ich brauche nur zu praktizieren oder zu meditieren.
Wie ich dies alles in meinem Alltag integriere, erzähle ich Dir gerne im nächsten Blog und wenn Du Fragen hast, beantworte ich Sie Dir gerne.
Ich bedanke mich von Herzen 💗bei meiner großen Meisterin Ji Kwang Dae Poep Sa Nim.
Meinen lieben Wegbereitern und Dir für Dein Interesse für meine Zeilen.
Melanie